Am Samstag, den 30. Januar kam ein Bericht über die Helden des Alltags in der Heilbronner Stimme:
So ergeht es den Helden des Alltags während des zweiten Lockdowns
Auch wenn sich die Arbeit nach wie vor auf einem hohen Niveau befindet, macht Nicole Kopp von der gleichnamigen Textilpflegefirma aus Untereisesheim eine traurige Feststellung: „Da die zweite Corona-Welle deutlich heftiger ist als die erste, spüren wir so langsam, dass überdurchschnittlich viele Bewohner der Alten- und Pflegeheime an Covid-19 versterben.“ Diese Beobachtung macht Nicole Kopp – sie ist eine von insgesamt drei Geschäftsführern – an den zunehmenden Abmeldungen fest. „Wenn ein Bewohner wieder aus dem Heim auszieht, weil er entweder in ein anderes wechselt, zurück zur Familie kann oder verstirbt, wird der Bewohner im System abgemeldet.“ Eine Abmeldung bedeute aber mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Umzug oder dergleichen, sondern den Tod eines Bewohners. „Das ist auch die Rückmeldung, die wir derzeit bekommen, wenn wir mit Alten- und Pflegeheimen Kontakt haben.“
Was sich noch im Vergleich zum ersten Lockdown verändert hat? „Wir merken, dass der Bevölkerung langsam immer mehr bewusst wird, wie wichtig unsere Branche ist.“ Außerdem seien die Mitarbeiter froh, einen krisenfesten Beruf ausüben zu können. Aufgrund eines Umbauprojektes und den Mehrausgaben durch Corona, sei die Textilpflegefirma aber nicht in der Lage gewesen, dem Personal eine Prämie auszuzahlen. Trotzdem ist man stolz auf die Mitarbeiter, „die nach wie vor großartig mit uns an einem Strang ziehen“.